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     Gattungs- und Artenzahl: 476 
    Gattungen mit 13855 Arten. 
    Habitus: Zzahlreiche Kräuter, daneben auch 
    Lianen, Bäume und Sträucher.   
    Helophyten, 
      
    Mesophyten oder 
    Xerophyten. 
    Blattmerkmale: Blätter immergrün oder jährlich abfallend, 
      winzig bis sehr groß, zuweilen in Dornen umgewandelt, gestielt bis 
      sitzend, meist 
    wechselständig und spiralig 
      angeordnet, fast immer mit   
    
      Nebenblättern, die schuppen-, laubblattartig oder dornig ausgebildet 
      sein können, häufig auch mit einem Pulvinus, 
      Blattspreite gelegentlich 
      (scheinbar) ungeteilt, meist in unterschiedlicher Weise einfach
    gefiedert (paarig, unpaarig, 
    handförmig, 3zählig). 
    Vermehrungsart / Pollenübertragung: Pflanzen meist 
      zwittrig, 
    entemophil,
    ornithohil (insbesondere bei Arten in 
      Südaustralien) oder 
    cheiropterophil. 
    Blütenmerkmale und -anordnung: Blüten winzig bis 
      groß,  
    
        zygomorph, schmetterlingsförmig, in end oder achselständigen 
    Rispen, 
    Wickeln, 
    Trauben, 
    Ähren oder
    Köpfen. 
    Blütenaufbau: 
    Perianth doppelt, gelegentlich 
      sepalin (insb. in den Tribus 
      Swartzieae und Amorphieae), 
    K5 oder seltener (3-)5(-6), verwachsen, 
      C5, 
      selten 1-5, davon das obere (Fahne) und die 2 seitlichen (Flügel) 
    frei, die 2 unteren (Schiffchen) verwachsen (unten häufig
    frei; s. Bilder von Genista 
      cinerea ssp. leptocla und 
      Lathyrus clymenium), 
    A(5-)9-10(-30), nur mit fertilen Staubblättern, in wenigen Gattungen 
      mit den Kronblättern verwachsen, meist nur untereinander zu einer Röhre 
      verwachsen (s. Foto von Laburnum 
      anagyroides), teilweise Röhre aus 9 Staubblättern und ein freies, 
      anliegendes, oberes Staubblatt, selten Staubblätter völlig frei (Sophora), 
      G1,
    Fruchtknoten 
    oberständig. 
    Fruchtformen: Hülsenfrüchte. 
    Chemische Merkmale: Chemisch charakterisiert 
    durch das verbreitete Vorkommen toxischer Eiweißstoffe, von 
      Alkaloiden und
      Saponinen. 
    Verbreitung: Sämtliche Florenreiche; von der 
    Dauerfrostzone bis in die Tropen: Kosmopoliten. 
    
    Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung 
      Fabiflorae / Ordnung Fabales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung 
      Fabales, APG - Unterklasse Rosidae / Kerneukotyledonen / Rosiden / 
    Eurosiden I / Ordnung Fabales. Bildet eine der 
    insgesamt 4, in der Vergangenheit wiederholt als eigenständige Familien 
    aufgefassten Unterfamilien der Familie Fabaceae. 
    Arzneipflanzen:
    Arachis hypogaea / Erdnuss (Arachidis oleum - Erdnussöl),
    Astragalus gummifer (Tragacantha - Traganth), Baptisia tinctoria 
      / Färberhülse (Baptisiae tinctoriae 
      radix - Baptisiawurzel), Genista tinctoria / Färber-Ginster (Genistae 
      herba - Färberginsterkraut),
    Glycyrrhiza glabra / Süßholz (Liquiritiae radix - Süßholzwurzel),
    Melilotus sp. / Steinklee (Meliloti herba -
    Steinkleekraut),
    Myroxylon balsamum var. pereirae (Balsamum
    peruvianum - Perubalsam; Zugang nur für registrierte oder CD-Nutzer),
    Myroxylon balsamum var. balsanum (Balsanum
    tolutanum - Tolubalsam),
    Ononis spinosa / Dornige Hauhechel (Ononidis radix - Hauhechelwurzel),
    Physostigma venenosum (Calabar semen - Calabarbohne),
    Trigonella foenum-graecum / Bockshorn (Foenugraeci semen - 
    Bockshornsamen). 
    Nutzpflanzen: 
      Zahlreiche Gattungen und Arten von herausragender Bedeutung als Nahrungs- 
      und Futterpflanzen (Pisum / Erbsen, Lens - Linsen, 
      Arachis - Erdnüsse, Phaseolus, Vicia - Bohnen, 
      Glycine - Soja, Lupinus - Lupinen, Trifolium - Klee, 
      Medicago - Luzerne, u. a.
    Cajanus cajan (L.) HUTH. / Straucherbse, Cicer arietinum
    L. / Kichererbse, Glycine
    max (L.) MERR. / Sojabohne, Lens culinaris MEDIK. / Linse, Pisum sativum L. / Erbse, Vicia faba L.
      / Saubohne), viele Lieferanten tropischer Hölzer (u. a. Dalbergia- und Machaerium-sp. 
      / Palisanderholz, Robinia, Sophora) und nahezu unzählige 
    Arten weltweit als Zierpflanzen kultiviert, unter diesen einige baumförmige 
    Arten mit meist zahlreichen auffallenden Blüten. 
    
    Bilder: Siehe
    Pflanzenbildergalerie, Familie 
    Fabaceae.     Siehe ferner seit 2016 hinzugefügte 
	Bilder mit hoher Auflösung (Liste alphabetisch nach wissenschaftlichen Pflanzennamen geordnet,
	daher dort bitte die Suchfunktion des Browsers verwenden).
      Quellen und 
    weitere Informationen:
      biodiversity.uno.edu/delta*, 
    Stevens, P.F. (2001 
    onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.  |